Stralsund: Mörderische Verfolgung
ZDF, 30. März 2009, 20.15 Uhr
„Hauptkommissarin Susanne Winkler erhält einen Anruf auf ihrem Handy. Seltsam aufgeregt, ohne weitere Erklärungen verlässt sie das Präsidium. Nach
einer Fahrt durch die Stadt, lässt sie ihren Wagen stehen und geht zügig auf ein Bürogebäude zu. Sie betritt das leere Foyer einer Versicherung und verharrt dort einen Moment. Sie scheint auf jemanden zu warten.
Doch niemand kommt. Dann entschließt sie sich in den Bürobereich zu gehen. Auch hier ist alles leer. Sie wirkt besorgt und will zu ihrem Handy greifen, als sie plötzlich eine Pistole im Nacken spürt. Eine vermummte
Person zwingt sie, die Hände auf den Rücken zu legen. Mit Kabel-bindern werden ihre Hände gefesselt. Anschließend wird sie in das angrenzende Großraumbüro gezerrt und an einem Schreibtischstuhl gefesselt. Dort
liegen etwa fünf Mitarbeiter geknebelt und gefesselt. Susanne Winkler schaut sich um. Es scheint sich um nur einen maskierten Geiselnehmer zu handeln. Die Nerven des Mannes sind zum Zerreißen gespannt. Es ist
gespenstisch. Die Telefone auf den Bürotischen klingeln und verstummen. Die gefesselten Angestellten schauen sich ängstlich an. Keiner weiß, was los ist. Währenddessen wird Winklers junge Kollegin Nina Petersen auf
den Fall angesetzt. Sie ist eine Verhörspezialistin. Aber auch sie tappt völlig im Dunkeln. Was ist das für ein Fall? Wer ist der Unbekannte? Was will er? Wie ist die Kommissarin in seine Gewalt geraten? Wurde sie
in eine Falle gelockt? Und was hat es mit dem im Gefängnis einsitzenden Michael Broder auf sich, der plötzlich freigepresst werden soll? Gibt es da einen Zusammenhang mit der Geiselnahme? Der Versuch, den Anruf der
Kommissarin zurückzuverfolgen, scheitert auf der ganzen Linie. Die Geiselnahme droht aus dem Ruder zu laufen...“ (Pressetext)
D: Katharina Wackernagel, Janek Rieke, Kirsten Block, Bernadette Heerwagen,
Alexander Scheer, Harald Schrott u.a.
Regie: Martin Eigler, Drehbuch: Martin Eigler, Sven Poser,
Kamera: Christoph Chassée, Musik: Oliver Kranz
Pressestimmen:
„Martin Eigler,
Regisseur und Co-Autor von ‚Stralsund’ ist ebenfalls ein ausgewiesener Spezialist. Genrefilme sind seine Leidenschaft, Thriller sein Fachgebiet. Und so führt der Fernsehfilm sein Publikum an der sicheren
Führungsleine der Genrekonventionen durch einen durchweg spannenden Fernsehabend ... Filme von Martin Eigler sind das Produkt eines perfekt aufeinander eingespielten Teams. Und alle Beteiligten scheinen vor allem
daran zu arbeiten, dass die Schauspieler sich von einer ganz neuen, also ihrer besten Seite zeigen können.“ Klaudia Wick, Berliner Zeitung
„Der Film imponiert vor allem wegen des ausgeklügelten
Drehbuchs, das mit seiner Raffinesse fast als Vorlage für Verbrechen dienen könnte. Immer wieder verblüffen Poser und Eigler mit überraschenden Einfällen, die natürlich auch die Polizei jedes Mal aufs Neue
herausfordern ... Enormen Anteil am durchgängig hohen Spannungsniveau hat auch die Thriller-Musik von Oliver Kranz, die die Handlung selbst dann noch in der Schwebe hält, wenn sich andere Filme einen kleinen Hänger
gönnen.“ Blickpunkt.Film
„Die Komplexität des Handlungsgefüges und der Charaktere erhebt einen hohen Anspruch, den der Film (Produktion: Network Movie) jedoch schauspielerisch und dramaturgisch
einzulösen vermag. Regisseur Martin Eigler gelingt zudem das Kunststück, trotz einer sehr ruhigen Erzählweise die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten.“ Brigitte Knott-Wolf, Funkkorrespondenz
„Ein perfekter Thriller um Gier und Rache.“ Barbara
Gärtner, „Süddeutsche Zeitung“
„Rasant und dicht erzählt - und allein schon sehenswert wegen Katharina Wackernagel.“ Stern.de
„Eros und Thanatos, Suspense und Tragödie, ein
bisschen ‚24’ und ein bisschen ‚Kommissarin Lund’ und eine kräftige Portion Psycho-Spiel - Eiglers Thriller, der sich in Echtzeit entwickelt, überspielt mit Tempo und Atemlosigkeit so manche Schwächen
des proppenvollen Drehbuchs.“ Peter Müller, Wiesbadener Kurier
„Im ZDF-Krimi ‚Stralsund’ muss sich eine Frau zwischen Geisel und Gangster entscheiden: Martin Eigler (Buch und Regie) sowie
Co-Autor Sven Poser haben einen packenden Fall konstruiert und dabei einige hübsche Ideen eingebaut.“ Tom Gehringer, Der Tagesspiegel
„In einer subtilen Inszenierung ohne große Spezialeffekte und
atemberaubende Stunts lässt Regisseur und Autor Martin Eigler (»Solo für Schwarz«) ein glänzendes Ensemble in überraschenden Wendungen und neuen Handlungssträngen an der Ostseeküste aufeinanderprallen.“ ddp
„Martin
Eiglers Film erzählt nicht nur die spannende Geschichte einer Geiselnahme, sondern auch die mindestens ebenso packende Story einer starken Frau unter Druck.“ Martin Weber, Neue Rhein
Zeitung
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