10 Sekunden
"Im Mittelpunkt des Films stehen drei Menschen, deren Schicksale durch eine furchtbare Katastrophe verbunden sind. Erik, Franziska und Harald
tragen seit einem Jahr das Trauma eines unfassbaren Unglücks mit sich herum und steuern auf die nächste Katastrophe zu, als sich der Tag des Unglücks jährt." (Pressetext Moneypenny
Filmproduktion)
"10 Sekunden" wurde gefördert von Medienboard Berlin Brandenburg, der Mitteldeutschen Medienförderung und dem DFFF. Gedreht wurde vom 2. Mai - 16. Juni 2007 in Leipzig und Umgebung.
"10 Sekunden" ist eine moneypenny filmproduktion in co-produktion mit ZDF - Das kleine Fernsehspiel und ARTE. Alamode Film hat den Film am 2.
Oktober 2008 ins Kino gebracht, Beta Cinema den Weltvertrieb übernommen.
10 Sekunden, D 2007
R: Nicolai Rohde, Buch: Sönke Lars Neuwöhner, Sven S. Poser, Nicolai Rohde
Kamera: Hannes Hubach, Ton: Till Röllinghoff, Schnitt: Gergana Voigt, Musik: Rainer Oleak
Darsteller: Marie Bäumer, Sebastian Blomberg, Filip
Peeters, Hannah Herzsprung, Wolfram Koch, Harald Schrott, Anna Loos u.a.
Einen Podcast zum Film mit den drei Autoren gibts hier: www.stichwortdrehbuch.de/stichwort_drehbuch/zehn_sekunden_kino.html
Pressestimmen:
Dadurch, dass die Geschichten zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzen,
entwickelt jede von ihnen ihren ganz eigenen Erzählrhythmus und es ist bemerkenswert, wie es Regisseur Nicolai Rohde geschafft hat, die Teile trotz der
ständigen Sprünge zu einer kohärenten Erzählung zusammenzuführen ... Dem Film gelingt es, die Paranoia seiner Figuren, jenes stets präsente Gefühl des
totalen Kontrollverlusts, durch subtile, aber wirkungsvolle Gesten erfahrbar zu machen. (Andreas Resch, die tageszeitung)
„10 Sekunden“ ist kein leicht verdaulicher Film. Die bleierne Schwere, die einige
der Protagonisten umfängt, ist nicht leicht zu ertragen. Dass Nicolai Rohde konsequent mit den Zeitebenen spielt und dass er die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt, verlangt dem Zuschauer viel
Aufmerksamkeit ab. Dafür entschädigt dieses eindrucksvolle und oft bedrückende Drama durch seinen differenzierten Blick auf die psychischen Auswirkungen für alle, die mit einer solchen Tragödie jemals in Berührung
kamen. (Alexander Maier, Esslinger Zeitung)
„10 Sekunden“ ist sicherlich kein massenkompatibler Film, aber ein intensives
Erlebnis für jeden, der sich ernsthaft, mit Verstand und Gefühl, darauf einlässt. (André Wesche, Nordkurier)
Die eher elliptische und nicht chronologisch-lineare Erzählweise erschwert das
Verständnis. Hat man sich jedoch einmal an diese ambitionierte Herangehensweise gewöhnt, berühren die bewusst bruchstückhaft gelassenen individuellen Entwicklungen, die in Verzweiflung und Grenzsituationen münden,
in Zerstörung und Selbstzerstörung. (mk, Blickpunkt Film)
Am meisten fasziniert in diesem Film die Konstellation um Franziska, die an der
Seite eines traumatisierten Mannes, zwischen Liebhaber und Schwiegermutter ihre Liebesfähigkeit wiederzufinden sucht. Dabei sind die Dialoge erfreulich
knapp, erzählen lange Blicke die vergebliche Suche nach Nähe im Anderen. Die ruhige und fließende Kamera von Hannes Hubach zeigt einsame Menschen in
sphärisch überhellten oder geheimnisvoll illuminierten Räumen, die wie Gemälde von Edward Hopper oder Landschaften von Tim Eitel Menschen ihrer existentiellen Einsamkeit ausliefern. (Martin Baierlein, Spiegel-Online)
"10 Sekunden" (hat) ein echtes Highlight zu bieten: Marie Bäumer, die in jeder Szene atemberaubend präsent ist und ungeheuer intensiv zwischen Hoffnung und Verzweiflung pendelt. (Holger True, Hamburger Abendblatt)
Insgesamt ist Rohde (...) eine einfühlsame Tragödie gelungen, die verdeutlicht, dass mitunter Bruchteile von Sekunden ausreichen, um das Leben vollständig aus der Bahn zu werfen. (ddp)
Unkonventionell erzähltes Drama mit einer feinen psychologischen
Figurenzeichnung und hervorragenden Bildern. (Sandra Blass, Cinefacts.de)
Ergreifendes Drama über ein Leben nach der Katastrophe. (TV-Movie)
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